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SA | 19. September 2020 | 19:30 | Messehalle Frankfurt (Oder)

„Leningrader“

Eigentlich wollten wir Schostakowitsch „Leningrader“ Sinfonie im Mai auf den Seelower Höhen aufführen - um 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf diesem blutgetränkten Boden ein Zeichen der Versöhnung, Erinnerung und Mahnung zu setzen. Aus den bekannten Gründen musste dieses wie viele andere Konzerte wegen des Corona-Veranstaltungsverbotes abgesagt werden.

Am Sonnabend, dem 19. September, 19.30 Uhr holen wir das Konzert nach und spielen in der Frankfurter Messehalle diese Musik, mit der Schostakowitsch jede Form der Diktatur angeklagt hatte. Warum die Messehalle in Frankfurt (Oder)? Sie ist so groß, dass wir auch unter den geltenden Hygienebestimmungen mit großem Orchester die „Leningrader“ für etwa 450 Zuhörerinnen und Zuhörer spielen können. In unserer Konzerthalle und auch vor der Gedenkstätte „Seelower Höhen“ wäre das zurzeit nicht möglich.

Dieses Konzert ist als 1. Philharmonisches Konzert die große musikalische Eröffnung der neuen Spielzeit. Eigentlich wollten wir als 1. Philharmonisches Konzert am Freitag, dem 18. September, Beethovens „Neunte“ mit Uraufführungen des Leipziger Komponisten Steffen Schleiermacher spielen. Da Auftritte und Proben von und mit Chören zurzeit coronabedingt nicht möglich sind, können wir dieses Beethoven-Projekt vorerst nicht realisieren. Denn was ist die „Neunte“ ohne den Schlusschor?

Anmeldungen für die „Leningrader“ am 19.9., 19.30 Uhr, in der Frankfurter Messehalle sind sofort unter der E-Mail leningrader@bsof.de möglich.