Logo Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt Logo Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt

DO | 11. März 2021 | 10:00

Neue dgitale Projekte des BSOF

Filmmusik fürs ZDF und Online-Konzerte

Filmmusikaufnahmen, eine neue CD-Produktion und digitale Konzerte unterschiedlicher Formate – das sind die aktuellen Projekte, mit denen das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt (BSOF) auch in Zeiten des weiterhin geltenden Veranstaltungsverbotes hör- und sichtbar bleibt.

Im Kleist Forum in Frankfurt (Oder) haben wir gerade den Soundtrack für den neuen ZDF-Mehrteiler „Ku'damm 63“ eingespielt, mit dem die erfolgreiche Ku'damm-Familiensaga des ZDF fortgesetzt wird. Die Musik zu dieser Miniserie, die zwischen Weihnachten 1962 und Herbst 1963 spielt, wurde von Karim Sebastian Elias komponiert. Er ist Professor für Komposition und Arrangement an der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“ und hat wiederholt seine Musik vom BSOF einspielen lassen. „Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ich wieder mit den Musikerinnen und Musikern des Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt zusammenarbeiten und die Musik für ,Ku’damm 63‘ aufnehmen durfte“, sagte der Komponist, der das BSOF sehr schätzt. An unsere Musikerinnen und Musiker gerichtet betonte er: „Auch wenn die Computertechnologie in Bezug auf Orchestersimulationen immer besser wird, macht Ihr wunderbares Musizieren den entscheidenden Unterschied. Herzlichen Dank für Ihr wunderbares Spiel und Ihren künstlerischen Input.“

„Ku’damm 63“ erzählt die Geschichte der beiden anderen Ku’damm-Dreiteiler des ZDF fort. Die Handlung spielt diesmal zwischen Weihnachten 1962 und Herbst 1963. Der erste Teil ist am 21. März zur Primetime um 20.15 Uhr im ZDF zu sehen. Die beiden anderen Teile folgen am 22. und 24. März – ebenfalls um 20.15 Uhr.

Den vom Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt aufgenommenen Soundtrack aber wird es bereits vor dieser Fernsehpremiere geben. Veröffentlicht wird er ab 19. März auf Spotify.

Nach Abschluss dieses Projektes beginnen die Aufnahmen für eine CD mit Wiegenliedern aus aller Welt. Sie soll ein Geschenk für die jüngsten Frankfurterinnen und Frankfurter werden. Die Idee dazu kam von den Musikerinnen und Musikern unseres international besetzten Orchesters, die die passenden Stücke aus ihren Heimatländern zusammengetragen haben. Auf der CD werden neben deutschen unter anderem polnische, ukrainische, japanische, russische, chinesische und italienische Lieder zu finden sein – und selbst ein plattdeutsches, dessen Text von Theodor Storm stammt. Mit der Wiegenlieder-CD möchte das BSOF die gemeinsam vom AWO-Kreisverband Frankfurt (Oder) - Stadt e. V.  und der Sparkasse Oder-Spree initiierte Frankfurter „Babytaler-Veranstaltung“, das Begrüßungsfest für die Neugeborenen der Oderstadt, bereichern. Dabei wird das BSOF jedem Baby eine Wiegenlieder-CD schenken – und damit auch ein Grußwort des Frankfurter Oberbürgermeisters überreichen. Denn René Wilke hat sich bereiterklärt, für das Booklet der CD ein Vorwort zu verfassen.

Zudem bereiten wir momentan mehrere digitale Konzertangebote vor. In diesen Tagen beginnen unsere Kammermusikensembles mit der Produktion von qualitativ hochwertigen und professionell aufgenommenen Videoclips für den Youtube-Kanal des Staatsorchesters. Zu sehen und zu hören gibt es dabei jazzige Harfenmusik, Tangos von Piazzolla, Werke von Bruckner und Mendelssohn und zeitgenössische Kompositionen für Bläserquintett, klassisches Streichquartett, Cello- und Hornquartett.

In Ton und Bild werden wir außerdem ein Konzert mit Komponisten der Wiener Klassik aufzeichnen und zu Ostern online stellen. Unter der Leitung unseres GMD Jörg-Peter Weigle spielen wir Joseph Haydns Sinfonie Concertante B-Dur für Oboe, Fagott, Violine und Violoncello und die Sinfonie d-Moll d1 von Haydns Zeitgenossen Johann Baptist Vanhal. Die solistischen Parts übernehmen dabei Musikerinnen und Musiker des Staatsorchesters: unsere Solo-Oboistin Ruth Pfundstein, unser stellvertretender Solo-Fagottist Efisio Lecis, Youngkun Kwak, einer unserer beiden 1. Konzertmeister, und unser Solo-Cellist Thomas Georgi.

Mit bewährten Partnern wird dieses Konzert im Großen Saal der Frankfurter Konzerthalle aufgezeichnet. So gibt es ein Wiedersehen des Orchesters an seiner Heimspielstätte, die wegen strenger Coronaauflagen schon seit September 2020 geschlossen ist und wo zurzeit nur maximal 30 Musiker gleichzeitig spielen bzw. proben dürfen.