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FR | 19. Januar 2024 | 19:30
Konzerthalle «Carl Philipp Emanuel Bach« – Großer Saal

5. Philharmonisches Konzert


© copyright Radek Baborák

Tianyang Zhang: »Distanzwirkung« für Orchester

Paul Hindemith: Hornkonzert

Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109


Radek Baborák, Horn

Jörg-Peter Weigle, Dirigent

Erleben Sie eine Uraufführung, kombiniert mit zwei gewichtigen Klassikern: Wir freuen uns, mit »Distanzwirkung« von Tianyang Zhang ein Werk aus der Taufe heben zu dürfen, dessen Entstehung unserer Kooperation mit der Berliner Universität der Künste zu verdanken ist. Denn es gehört zu unserer Philosophie, immer wieder Zeitgenössischem und Neuem eine Bühne zu geben.

Gleichzeitig verneigen wir uns mit diesem von GMD Jörg-Peter Weigle dirigierten Programm vor einem Komponisten, der mit seiner letzten Sinfonie das Tor zur Moderne weit aufgestoßen hat. Von 1887 bis zu seinem Tod im Jahre 1896 arbeitete Anton Bruckner an seiner 9. Sinfonie – ahnend, dass es seine letzte sein würde. Vollenden konnte er sie nicht. Er hinterließ mit ihr eine so großartige, überwältigende Musik, dass diese Schöpfung als vollendetes Fragment in die Geschichte einging. Schon der erste Satz der 9. Sinfonie gilt als Krone Bruckner’scher Sinfonik. Das Hauptthema wird hier nicht einfach offeriert. Man erlebt vielmehr den faszinierenden Prozess seines Entstehens. Diese Sinfonie wächst zu einer Klang­kathedrale, schillert hier majestätisch, wirkt dort wie nicht von dieser Welt und scheint sich am Ende auf berührendste Weise in sphärischen Regionen aufzulösen.

Wir stellen dieser Sinfonie ein zweites, zum modernen Klassiker gewordenes Meisterwerk zur Seite: das Hornkonzert von Paul Hindemith. Es gehört zum Besten, was seit Beginn der Moderne für Horn und Orchester geschrieben wurde. Komponiert hatte er es für den englischen Hornisten Dennis Brain (1921–1957), der seinerzeit als der beste Hornist der Welt galt. Ähnlich wie Bruckner entwickelt Hindemith aus wenigen Tönen eine Fülle grandioser harmonischer und melodiöser Einfälle. Der Clou: Im klagenden Schlusssatz baut der Komponist ein eigenes Gedicht ein, dessen Metrum der Solist mit einer wortlos aufblühenden Arie beantwortet. Den Solopart spielt »Artist in Residence« Radek Baborák.

Tickets: 33,00 / 29,00 / 23,00 / 16,00 und im Abo

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