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FR | 14. Juni 2024 | 19:30
Konzerthalle «Carl Philipp Emanuel Bach« – Großer Saal

10. Philharmonisches Konzert


© copyright Zuzanna Specjal

Aram Chatschaturjan: Violinkonzert d-Moll

Peter I. Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64


Jiyoon Lee, Violine

Jörg-Peter Weigle, Dirigent

Als Aram Chatschaturjan sein Violinkonzert 1940 in nur zweieinhalb Monaten komponierte, ging ihm während des rauschhaften Arbeitens das Herz über vor Wonne. »Ich komponierte diese Musik wie auf einer Woge des Glücks und der Freude«, sagte er. »Denn ich wartete auf die Geburt meines Sohnes. Und dieses Gefühl der Beflügelung, der Lebensfreude ging in die Musik des Violinkonzertes über.« Aus jeder Note spricht das Entzücken des Komponisten. Und zugleich tönt aus diesem Stück die bunte Musikwelt des Kaukasus, die Chatschaturjan seit frühester Kindheit in sich aufgenommen hatte. Heute gilt dieses Violinkonzert als eines der besten und wichtigsten der Musikgeschichte.

Den Solopart spielt Jiyoon Lee, die 1. Konzertmeisterin der Staatskapelle Berlin. Seit sie erste Preise bei so wichtigen Wettbewerben wie dem Carl-Nielsen-Violinwettbewerb, der Windsor International String Competition und der International David Oistrakh Violin Competition gewonnen hatte, gastiert sie als Solistin bei so renommierten Klangkörpern wie dem Orchestre National de Belgique, dem Orquesta de Valencia und den Sinfonieorchestern von Odense,

Poznan´, Indianapolis und Seoul. Als Kammermusikerin gastiert sie regelmäßig auf internationalen Festivals, ist darüber hinaus Teil des Boulez Ensembles und arbeitet dabei mit Künstlern wie Antonio Pappano, François-Xavier Roth, Jörg Widmann und Daniel Barenboim zusammen.

Ähnlich schnell wie Chatschaturjan sein Violinkonzert brachte Tschaikowsky seine 5. Sinfonie zu Papier. In nur acht Wochen hatte er sie im Sommer 1888 komponiert und instrumentiert – und war danach mit dem Ergebnis nie recht zufrieden. Ungeachtet dieser Selbstzweifel erfreut sich die 5. Sinfonie heute in den Konzertsälen größter Beliebtheit. Vielleicht liegt das an der Art, wie Tschaikowsky hier das Schicksalhafte musikalisch zu umfassen sucht – mit allen Höhen und Tiefen, Enttäuschungen und Hoffnungsschimmern. Immer wieder durchbrechen Lichtstrahlen, melancholische Schönheit und schwerelose Melodien die trüben, dunkleren Klänge. Dirigiert wird dieses große Seelenschauspiel von GMD Jörg-Peter Weigle.

Tickets: 33,00 / 29,00 / 23,00 / 16,00 €

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