SO | 12. April 2026 | 11:00
Kleist Forum Frankfurt (Oder) – Großer Saal
5. Klassik am Sonntag
Anna Skryleva dirigiert Werke von Beethoven und Weber |
© copyright Thomas Leidig
Carl Maria von Weber: »Euryanthe« - Ouvertüre
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73
Carl Maria von Weber: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 19
Alexander Krichel, Klavier
Anna Skryleva, Dirigentin
Mit unserem »Artist in Residence« Alexander Krichel führen wir eines der größten Klavierwerke aller Zeiten auf: Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur. Wie Beethoven hier Solist und Orchester agieren lässt, wie er mal den einen, mal den anderen führen lässt, wie Klavier und Orchester dabei verschmelzen und wie er mit fernen Tonarten Traumwelten erzeugt, ist das Werk eines Genies. Kein Wunder, dass Beethovens 5. Klavierkonzert für Robert Schumann, Brahms, Chopin, Liszt, Tschaikowsky und Rachmaninow eine Offenbarung war.
1806/07 – also etwa zwei, drei Jahre vor diesem Klavierkonzert – entstand Carl Maria von Webers Sinfonie Nr. 1. Interessant ist, dass er mit diesem Frühwerk eben nicht dem gerade einsetzenden Beethoven-Kult huldigte. Er orientierte sich lieber an Mozart und vor allem an Haydn und schuf mit gerade 20 Jahren eine herrlich frische Sinfonie voller Poesie, Esprit und Vitalität, die er in eine brillante Instrumentation kleidete. Dabei lässt er die Bläser besonders glänzen. Mal schwelgen sie in elegischen Kantilenen, mal trillern sie übermütig dazwischen, dann wieder haben sie einen temperamentvollen Auftritt, der an Rossini erinnert. Klangfarblich lässt diese Sinfonie bereits den Meister des »Freischütz« vorausahnen.
Das Konzert dirigiert Anna Skryleva. Bis 2025 leitet sie als Generalmusikdirektorin das Orchester am Theater Magdeburg. 2024 wurden sie und ihr Orchester mit dem OPUS KLASSIK für die beste Weltersteinspielung des Jahres ausgezeichnet. Als international gefragte Opern- und Konzertdirigentin stand Anna Skryleva unter anderem am Pult der Königlichen Oper Stockholm, der Staatsoper Hamburg und der Dallas Opera und arbeitet mit renommierten Orchestern wie der Copenhagen Phil, dem hr-Sinfonieorchester, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Odense Symfoniorkester und dem Leipziger Gewandhausorchester zusammen.
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