SO | 16. November 2025 | 11:00
Messehalle 4
3. Klassik am Sonntag
Alexander Krichel spielt Brahms‘ Klavierkonzert Nr. 2 |
© copyright Raimer von Wienskowski
Alice Mary Smith: Sinfonie Nr. 2 a-Moll
Johannes Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83
Alexander Krichel, Klavier
Dominik Beykirch, Dirigent
Alexander Krichel gehört zu den derzeit ausgereiftesten Pianisten, meint der Sender NDR Kultur. Denn bei ihm »treffen sich Intellekt und Gefühl, Kopf und Herz.« Damit zeigt sich unser »Artist in Residence« seelenverwandt mit Johannes Brahms. Wie kein anderer Komponist vor ihm strebte er in seinen Klavierkonzerten nach der idealen Verschmelzung von Pianist und Orchester, nach der vollendeten Synthese von Konzertantem und Sinfonischem. In seinem 2. Klavierkonzert ist ihm das auf beeindruckende Weise gelungen. Zunächst sind Klavier und Orchester fein gegeneinander ausbalanciert, dann wird es forscher und die sinfonische Anlage sichtbarer. Im Andante lässt Brahms mit dem Cello ein zweites Soloinstrument einsetzen und rückt den Pianisten in den Hintergrund. Liedhaft und melodisch fließt die Musik dahin, wird umspielt vom Klavier und bekommt mit der zarten Instrumentierung einen kammermusikalischen Zauber.
Als große Meisterin der Orchestrierung und Erfinderin hinreißender Melodien erwies sich auch Alice Mary Smith in ihrer Sinfonie Nr. 2. Deren lyrischer und zugleich schwungvoller Charakter lässt an Mendelssohn denken. Das Leichte und Liedhafte dieser Musik geht sofort ins Ohr. Mit der Schöpferin dieses Werkes würdigen wir die erste Frau, die in England eine Sinfonie komponiert hatte und aufführen konnte.
Es dirigiert Dominik Beykirch. Von 2015 bis 2025 gehörte er zu den Persönlichkeiten, die das hohe künstlerische Niveau des Deutschen Nationaltheaters (DNT) und der Staatskapelle Weimar prägten – als Chefdirigent, dann Musikdirektor. Mit seinen Operndirigaten am DNT setzte Dominik Beykirch immer wieder international vielbeachtete Akzente und war an Produktionen beteiligt, die höchste Auszeichnungen erhielten. Als Gastdirigent arbeitete er mit führenden Orchestern und Opernhäusern in ganz Deutschland und Europa zusammen.
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