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SO | 29. März 2026 | 11:00
Kleist Museum

6. Sonntagsmatinee


Johannes Brahms: Streichquintett Nr. 2 G-Dur op. 111

Antonín Dvořák: Streichquintett Nr. 3 Es-Dur op. 97


Naoko Fujita, Violine

Zhi Ma, Violine

Saerok Park, Viola

Mingyue Yu, Viola

Yura Park, Violoncello

Das Streichquinett Nr. 2 ist das vielleicht kontrastreichste Werk, das Brahms für Streicher geschrieben hat. Dieses vielfarbige Tongemälde changiert zwischen Überschwang und fragiler Zartheit. Melancholische Heiterkeit und eine dem Csárdás abgelauschte Fröhlichkeit treffen auf dunkle Wehmut. Dieses ausgereifte, sehr spannende Spätwerk Brahms' wirkt zudem wie eine Rückschau auf ein ganzes Musikjahrhundert. Brahms setzt sich in Beziehung zu wichtigen Komponisten des 19. Jahrhunderts. Die Themen seines Quintetts rufen Erinnerungen wach an Richard Wagner, Johann Strauß, Beethoven und Mendelssohn. Das alles ist geprägt von dichter thematischer Arbeit und einer verschwenderischen Klangfülle.

Beides charakterisiert ebenso Antonín Dvořáks Streichquintett Nr. 3. Das Besondere an diesem, von seiner Amerikareise geprägten Stück aber ist seine Synthese aus irischen und schottischen Weisen, tschechischer Volksmusik und Rhythmen der Irokesen. Es ist die Essenz der Eindrücke, die Dvořák bei seinen Reisen durch die USA und bei seinem Besuch der tschechischen Siedlung Spillville gesammelt hatte, die im Mittleren Westen liegt. Hier erfindet er noch mehr als in seiner »Sinfonie aus der Neuen Welt« eine neue amerikanische Musik. Interpretiert wird sie vom Streichquintett des BSOF.

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